Rhein-Neckar-Zeitung Nr. 296 , 21.12.2013

Kleine Wunschzettelschreiber beschenkt

Spendenaktion von 'Soroptimist International' Mosbach

in Kooperation mit dem Landratsamt

Mosbach. (lra) Der Holzschlitten für den kleinen Damian blieb aufgrund seiner Größe unverpackt. Lediglich eine rote Schleife und ein Anhänger mit dem Namen des kleinen Buben kennzeichnen ihn als Weihnachtsgeschenk. Alle anderen 52 Geschenke, die die Soroptimistinnen Mosbach und ihre Mitstreiter für bedürftige Kinder im gesamten Landkreis eingekauft haben, sind dagegen in buntes Geschenkpapier gewickelt. Und machen sich noch vor Weihnachten mit Hilfe von Sozialarbeitern des Landkreises auf den Weg zu den kleinen Empfängerinnen und Empfängern.

Nun schon im vierten Jahr setzen die Soroptimistinnen Mosbach – Soroptimist International ist die weltweit größte Service-Organisation berufstätiger Frauen – ihre gute Idee in die Tat um: Über das Landratsamt, Fachbereich Jugend und Soziales, bekamen die Frauen um Isa Diebold und Martina Zundel eine Liste mit den Wünschen von Kindern, die von der Sozialpädagogischen Familienhilfe betreut werden. Wünsche, die die Eltern aus den unterschiedlichsten Gründen nicht finanzieren können. Die Wunschzettel von Michael, Anthony, Lisann und 49 anderen Kindern im Alter von sechs Monaten bis 17 Jahren fanden ihren Weg zu Menschen, die bereit waren, diesen Wunsch jeweils im Wert von 20 bis 50 Euro zu erfüllen; Mitglieder von Soroptimist, Freunde und Bekannte, aber auch Fremde, die sich in der „Heidersbacher Mühle“, wo die Aktion ebenfalls bekannt gemacht wurde, einen Wunschzettel mitnahmen und einkaufen gingen. Die Holzbausteine, der Lego Polizeitruck, die Malbücher, der rosa Pullover Größe 158 und vieles mehr  wurden sorgfältig eingepackt, beschriftet, gesammelt und dann zu Paul Kraft ins Landratsamt gebracht, der nun dafür sorgt, dass die Päckchen pünktlich zum Heiligabend vor Ort sind – damit 53 Paar Kinderaugen noch ein bisschen mehr strahlen können. 

Die Service-Organisation 'Soroptimist International' Mosbach startete wieder eine Weihnachtsaktion und beschenkte in Kooperation mit dem Landratsamt bedürftige Kinder.
Die Service-Organisation 'Soroptimist International' Mosbach startete wieder eine Weihnachtsaktion und beschenkte in Kooperation mit dem Landratsamt bedürftige Kinder.

Rhein-Neckar -Zeitung Nr. 133, 12.06.2013

Für gute Sache Golf gespielt

Der Soroptimist International Club Mosbach richtete sein 2. Benefiz-Golfturnier beim Golfclub Mudau aus. Dazu fanden sich wieder zahlreiche Golfer auf der Anlage des Golfclubs Mudau ein, der seinen Platz erneut für den guten Zweck zur Verfügung gestellt hatte. Pech allerdings, dass das Turnier nach einiger Zeit wegen Dauerregens abgebrochen werden musste.

In den Abendstunden kamen Gäste und Veranstalter wieder zusammen, um das Abschlussessen zu genießen. Vereinspräsident Peter Trumpfheller begrüßte die Präsidentin des SI Club Mosbach, Petra Kommer, Landrat Dr. Achim Brötel und Jürgen Kriege, Vorsitzender des ambulanten Kinderhospizdienstes. Dank großzügiger Sponsoren und zahlreicher Spenden war es wieder möglich, dem ambulanten Kinderhospizdienst eine Spende von 1500 zusagen zu können.

Ferner stellte Petra Kommer das neue, von Dr. Brötel gewürdigte Projekt des Clubs vor: „Mama lernt Deutsch“. Mit dem Ziel, Müttern mit Migrationshintergrund den Einstieg in die deutsche Sprache zu erleichtern, wird Unterricht im Kindergarten St. Joseph in Mosbach angeboten (wir berichteten). Mit diesem Projekt setzt der Club ganz gezielt seinen Anspruch um, Frauen zu stärken.   

 


'Rhein-Neckar-Zeitung' Nr.126, 04.06.2013

Mütter lernen im Kindergarten Deutsch

Soroptimist International Club Mosbach startet Deutschkurs

für Frauen mit Migrationshintergrund

Ein außergewöhnliches Projekt hat dieser Tage der 'Soroptimist International Club Mosbach' gestartet, mit dem sich die Mitglieder für die Rechte und Belange von Frauen und Kindern einsetzen. 'Mama lernt Deutsch' heißt das Projekt der Soroptimistinnen.

Das Beherrschen der deutschen Sprache ist Voraussetzung für eine gelungene Integration – deshalb wird seit Anfang Mai diesen Jahres im Kindergarten St. Josef in Diedesheim Deutschunterricht für Mütter mit Migrationshintergrund angeboten. Hierdurch sollen sprachlich bedingte Hemmschwellen abgebaut und den Müttern frühzeitig der Kontakt zum Kindergarten und später zur Schule erleichtert werden. Geleitet wird die erste aus 8 Frauen bestehende Gruppe von der Sprachlehrerin Elena Nelius-Paykova. Bereits im Vorfeld ist die Idee des Soroptimist Clubs Mosbach sowohl bei der Kindergartenleitung als auch bei den Müttern auf starkes Interesse gestoßen. Der Sprachunterricht wird im ersten Jahr vollständig aus Spenden finanziert. Und auch das Lernmaterial sponsern die Soroptimistinnen. Zum Start des Projekts bedankten sich Martina Zundel und Martina Ackel vom SI Club Mosbach nicht nur bei Rebekka Wittwer, Leiterin des Kindergartens St. Josef, der seine Räumlichkeiten zur Verfügung stellt, sondern auch bei Elena Nelius-Paykova und bei Mario Wolf von der Verrechnungsstelle für Katholische Kirchengemeinden in Obrigheim. Alle Beteiligten freuten sich, dass mit diesem Projekt Müttern nicht erst in der Schulzeit ihrer Kinder, sondern bereits im frühen Kindergartenalter ein Sprachunterricht angeboten werden kann.